Alles ist anders geworden, heute vor einer Woche.
Während ich einen schönen Tag mit meinem Bruder, desen Frau und Phillip hatte, hat unser Gartenvereinsvorsitzender seinen Sohn bei einem schrecklichen Unfall verloren. Sein einziges Kind.
Bis Freitag war es einfach nur ein schrecklicher Unfall, der nicht hätte sein müssen. Als wir erfuhren wer dabei gestorben ist, bekam der Unfall plötzlich Gesichter und war plötzlich in unsere Familie eingedrungen.
Seit dem ist der Weg zum Garten auch oft der zu den trauernden Eltern oder zu den noch immer fassungslosen Gartennachbarn. Es wird viel geredet, getröstet und auch mal geweint. Es vertiefen sich Freundschaften, es entstehen sogar neue. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens bei einem Nachbarn rein schaue.
Trotzdem ist man sooo hilflos.
Man kann den Eltern ihren Schmerz nicht mindern, nicht abnehmen - man kann ihn nur aushalten und für sie da sein. Man kann nur aushalten und akzeptieren, dass sie nie mehr die sein werden, die sie bislang waren.
Es tut einem im Herzen weh, sie so leiden zu sehen und es ist in dem Moment völlig egal warum es so gekommen ist. zwei junge Menschen wurden aus dem Leben gerissen und hinterlassen Familien, die sich nur eines fragen "Warum?"
Nichts ist mehr wie es mal war und einiges wird sich noch ändern.
2 Kommentare:
oh wie traurig.
wie alt war er denn?
er war 23
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