Weihnachtsgebäck
von Isabella Braun (1815-1886)
Weinbeer, Mandeln, Sultaninen, süße Feigen und Rosinen, welsche Nüsse - fein geschnitten, Zitronat auch - muß ich bitten! -
Birnenschnitze doch zumeist
und dazu den Kirschengeist; wohl geknetet mit der Hand alles tüchtig durcheinander und darüber Teig gewoben - wirklich, das muß ich mir loben!
Solch ein Brot kann's nur im Leben
jedesmal zur Weihnacht geben! Eier, Zucker und viel Butter schaumig rührt die liebe Mutter; kommt am Schluß das Mehl daran, fangen wir zu helfen an.
In den Teig so glatt und fein
stechen unsre Formen ein: Herzen, Vögel, Kleeblatt, Kreise - braune Plätzchen, gelbe, weiße sieht man bald - welch ein Vergnügen - auf dem Blech im Ofen liegen. Knusprig kommen sie heraus, duften durch das ganze Haus.
Solchen Duft kann's nur im Leben
jedesmal zur Weihnacht geben! |
Samstag, 8. Dezember 2012
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