lautet ein Vortragsthema, für den heute Plakate beim Bäcker aushingen.
Irgendwie ging mir das nicht aus dem Kopf.
Meine Stärke macht mich schwach.
Robert Enke Biographie kommt mir wieder in den Sinn, die vielen Burn out Erkrankungen auch bei öffentlichen Personen.
Wer stark nach außen hin ist, dem wird oft viel zugetraut, der darf oft noch was extra machen, der macht oft von sich aus was extra, aber den meisten entgeht dann wohl, das trotz allem ein Mensch dahinter steckt. Ein Mensch mit Gefühlen, Bedürfnissen, mit Familie, mit eigenen Problemen.
Wer immer stark ist oder wer für andere stark sein muß, der fühlt sich auch mal allein gelassen mit seinen Problemen.
Ich kenn das nur zu gut, immer war ich der Zuhörer für andere, der Helfer, der Ratgeber und wer half mir dann?
Stark muß man heutzutage aber auch sein. Der Job verlangt einem vieles ab, viele Jobs sind auch seelisch belastend.
Das Privatleben verlangt einem auch so einiges ab bzw. man verlangt sich selbst (zu) viel ab.
Man ist noch irgendwo engagiert in der Schule als Elternsprecher, im Gartenverein, im Blog, im Sportverein, ...... Und ich höre mich selbst oft sagen, es macht mir nix aus, ich mache das doch gern, die Zeit hab ich schon noch.
Alles bis zu einem gewissen Punkt, bis mich meine Stärke schwach macht.
Und deswegen denke ich, sollte man ruhig mal ein klein wenig egoistisch sein, Aufgaben delegieren oder schlicht und einfach einmal nein sagen. Davon gehen keine Freundschaften zu bruch, deswegen verliert man nicht gleich sein Ehrenamt, aber man gewinnt etwas von seiner Stärke zurück.
In diesem Sinne, denkt mal über eure Stärken nach und nehmt euch mal eine Auszeit.